VEREIN ZUR RENATURIERUNG DES MENSCHEN, ROT AN DER ROT e. V.

Ein Begriff, wie ein satter Schlag, in die geistige Magengrube. Wahrscheinlich wehren sich manche ganz intuitiv gegen ihn, weil sie ahnen, dass dieser Begriff etwas besagt, das für sie selbst, unangenehm ist. Es ist aber klar, dass wir garantiert nicht den Menschen an sich, renaturieren möchten. Wie denn auch? Andererseits müssen wir aber feststellen, dass der Mensch verwirtschaftlicht, industrialisiert und technisiert, ist. Der auf dem Land arbeitende Mensch, ging irgendwann in die Fabrik und etwas später in ein klimatisiertes Großraumbüro. Fokussiert und effektiv sind die Menschen geworden. Effizient Arbeitende, die dann eine Umwelt bilden, die sie nach ihren Maßstäben und ihrem eigenen Vorbild, gestalten. Überschaubar, planbar, kalkulierbar. Unsere Umwelt ist nun auch effizient. Gerodet, begradigt, kontrollierbar. Alles hat seinen Zweck und da ist nichts mehr, das keine Funktion hat. Wie traurig ist das denn?

 

Warum wundert ihr euch über das Artensterben, bei so viel geistiger Armut und permanent wachsender Einfallslosigkeit? Ist das nicht eine logische Folge von all der Wirtschaftlichkeit? Da ist er nun, der effiziente Mensch! Hier habt ihr ihn, den reichen und alles beherrschenden Leiter der Weltfabrik.

 

Das Artensterben des Menschen ist in vollem Gange. Werden wir bald nur noch funktionierende Einheitsmenschen sein? Einer, wie die andere? Konditioniert arbeiten, dann zum Ausgleich in den Freizeitstress. An Weihnachten kollektiv in die Berge. An Pfingsten ans Mittelmeer und im Sommer überall hin, aber Hauptsache, ganz weit weg. Und dann teilen wir auf Instagram gemeinsam einsam, unsere Urlaubsfotos. Das Absterben des Menschlichen ist nicht aufzuhalten. Aber scheinbar, auszuhalten. Und niemand fragt sich, wo die emsigen und quirligen Insekten ihren Winter verbringen? Wo in dieser ausgeräumten Natur werden sie ihren Winter verbringen? Wo, verdammt noch mal, wo? Alexa: „Wo verbringen Insekten den Winter?“

 

Die emsigen und bestäubungswütigen Bienen werden aber hoffentlich wie jedes Jahr, einfach kommen und ihren Job erledigen. Ihr Gutsherr, der Imker, wird schon dafür sorgen. Vielleicht können aber bald kleine Hightechbestäubungsdrohnen diese aufwändige Arbeit erledigen. Dann lassen wir die Bienen frei. Wir schicken sie in eine Umwelt, in der sie aus jetziger Sicht, verhungern werden. Aber immerhin hätten wir sie von ihrer Knechtschaft, von ihrer Nutztierhaltung, befreit. Ist es ihre Aufgabe uns an die Zeit zu erinnern, als wir noch Leibeigene waren? Besitzlose, Leibeigene, denen rein gar nichts gehört, die nichts als ihre tägliche Arbeitskraft, anzubieten hatten? Sind wir etwa deswegen zu narzisstischen und kaufsüchtigen Konsumenten geworden?

 

Nun? Was nun? Denn jetzt ist es ja schon passiert. Ob wir nun ein User, ein Producer oder einfach nur irgendein Nutzer von irgendetwas sind, nun ist Kritikfähigkeit, Haltung, eigenständiges Denken und pragmatisches Handeln erforderlich. Und ganz vorsichtig werden wir Dinge tun und Handlungen ausführen und Äußerungen von uns geben, die sich ganz langsam auf uns selbst auswirken und dann, uns selbst ändern, und hoffentlich dafür sorgen, dass wir herausfinden werden, wie wir mal waren. Wie schrecklich einfallslos und erbärmlich effizient, dort, am Ende vom Kapitalismus, als wir alle, als Menschen, fast verschwunden waren.

 

Dieser Verein interessiert sich für alle Lebewesen und den Lebensraum in dem sie leben. Da der Mensch aber den Lebensraum, die sogenannte Natur, maßgeblich prägt, ist das Ziel des Vereins, den Menschen über sich selbst aufzuklären. Wir wollen in einer Welt leben, die allen Lebewesen und auch dem Menschen, einen natürlichen und gemeinsamen Lebensraum, sowie respektvollen Umgang miteinander, ermöglicht.

 

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