Vor- und Nachteile mehrjähriger Wildblumenmischungen:
Vor dem Umbruch beobachten – was findet sich am Standort, an dem eingesät werden soll:
Nährstoffarm? …. Niederer Aufwuchs, evtl. Lücken im Bewuchs
Nährstoffreich? …. hoher Aufwuchs, mastig, Brennnesseln und Co.
Lichtverhältnisse? …. unter 3 h Sonne/Lichtmenge ist kein Wiesenanbau möglich
Feuchtigkeit? .... trocken oder feucht? Bodenbeurteilung nach Regenpause beachten
Verdichtung? …. kümmerwuchs, Gelbe Pflanzenteile, Wasser steht immer nach Niederschlag
Für eine größere Artenvielfalt:
… bei nährstoffhaltigen Böden, kann durch Einarbeitung von Sand der Nährstoffgehalt gesenkt werden.
… bei eher sauren Böden (pH>7), kann durch Zugabe von Kalksplitt auch kalkliebenden Arten ein Gedeihen ermöglicht werden.
Aussaatzeitpunkt:
… im März (starker Frost, kann Samen beschädigen) bis Anfang Mai oder im August bis Anfang Oktober.
Auswahl des Samens für die Wildblumenwiese:
Auf den richtigen, heimischen Wildblumensamen achten.
Auf Samen für mehrjährige Wiesenblumen achten.
Passende Standortmischung wählen. Siehe Standortüberprüfung.
Und so entsteht eine Wildblumenwiese im eigenen Garten:
Mäh- und Pflegearbeiten in der Wildblumenwiese:
In den ersten zwei Jahren ist die Beobachtung der Fläche besonders notwendig. Bei vermehrtem Keimen von ungewollten Kräutern sofort eingreifen. Dann werden tiefe Schröpfschnitte vor der dauerhaften Beschattung des Bodens oder dem Versamen der Kräuter notwendig.
Die Wildblumenwiese muss in den ersten Jahren Anfang Juni und Ende September oder Anfang Oktober gemäht werden. Ist die Wiese gut angewachsen, reicht ein Herbstschnitt. Das Mähgut muss entfernt werden.
Die Anleitung haben wir aus Empfehlungen von Birgit Wonneberger und Dr. Christoph Greifenhagen zusammengetragen. Vielen Dank dafür!